Wir hatten eine wunderschöne und abwechslungsreiche Woche (mit zugegeben auch richtig Wetterglück). Die Strecke war echt spannend, insbesondere der Abschnitt Tarvis-Carnia ist einfach großartig. Die Hotels waren durchwegs qualitativ ausgezeichnet und das Personal äußerst freundlich und hilfsbereit. Kleine Verbesserungsvorschläge:
+) Wir haben an Tag 2 (also dem Beginn der Radtour) lange gebraucht, um die Guibo-App so zum Laufen zu bringen, dass auch unser aktueller Standort angezeigt wurde. Da wäre wirklich innerhalb der App ein Button nötig, über den man mit einem Klick auf die Karte gelangt (so wie einem ja auch für Tag 1 ein extra Button bereitsteht). Das Problem haben wir auch von anderen Nutzern der App gehört.
+) In Moggio Udinese ist derzeit eine Umleitung ausgeschildert. Sobald man jedoch dort vorschriftsmäßig abgebogen ist, kommt kein einziges weiteres Schild mehr. Auch hier waren wir unter vielen orientierungslosen Teilnehmern, mit denen wir uns gemeinsam dann beratschlagt haben, wie es denn wohl weitergeht. Auch beim Umleitungsschild in Moggio wäre es hilfreich, wenn dabeistünde, WARUM die Umleitung benutzt werden muss. Wir haben nämlich später auf der Reise von Leuten gehört, die die Umleitung ignoriert haben und trotzdem bis Carnia gekommen sind.
Wir sind dann nach etwas mühsamer bergauf-bergab-Strecke nördlich des Fella-Tals, da wir dann ja nach Carnia mussten, mitten in der Brückenbaustelle gelandet, wo uns nur die spontane Hilfe eines einheimischen Autofahrers, der extra für uns stehenblieb, weitergebracht hat. Er hat uns gesagt, dass er dort vor der Baustelle öfter mal verzweifelte Radfahrer stehen sieht. Die aktuelle Ersatzbrücke über das Flussbett kann ich keinem Radfahrer empfehlen, das war echt ziemlich gefährlich mitten im Autoverkehr...
+) Wofür der Reiseveranstalter wenig kann, was aber trotzdem ein bisschen störend war: Das Hotel in Carnia ist großartig, das Personal sehr nett, die Lage aber recht mühsam, und wir hatten leider ein Zimmer auf die wirklich laute Bundesstraße hinaus.
In Grado im Hotel Diana wiederum war von den 3 Nächten die Live-Musik irgendwo ein paar Straßenecken weiter an 2 Nächten so laut, dass man bei geschlossenem Fenster noch Radiolautstärke hatte und bis 24 Uhr an Schlaf nicht zu denken war. Ansonsten aber dickes Lob für das tollste Frühstücksbuffet, das ich je in einem Hotel hatte!