Zwei faszinierende Städte, eingebettet in eine traumhafte Flusslandschaft – diese Radreise von Prag nach Dresden war für uns ein echtes Highlight. Sechs abwechslungsreiche Tage voller Kultur, Natur und Bewegung.
Tag 1 – Anreise nach Prag: Auf Entdeckungstour in der goldenen Stadt
Unsere Reise begann umweltfreundlich mit der Bahn – bequem und stressfrei erreichten wir die tschechische Hauptstadt Prag, die auch als „Stadt der hundert Türme“ bekannt ist. Am Nachmittag machten wir uns zu Fuß auf Erkundungstour durch die historische Altstadt. Besonders beeindruckend waren das Altstädter Rathaus mit der berühmten astronomischen Uhr, die Karlsbrücke und natürlich die Prager Burg – ein würdiger Auftakt für unsere Tour.
Tag 2 – Von Prag nach Mělník (ca. 70 km): Radeln entlang der Moldau
Im Starthotel warteten bereits unsere Fahrräder und Reiseunterlagen. Die erste Etappe führte uns gemütlich entlang der Moldau. Highlights auf dem Weg waren das barocke Schloss Veltrusy und die idyllische Flusslandschaft. Gegen Ende der Strecke erwartete uns ein kurzer, aber knackiger Anstieg hinauf nach Mělník – ein malerischer Ort hoch über dem Zusammenfluss von Moldau und Elbe, wo wir den Abend ausklingen ließen.
Tag 3 – Mělník bis Litoměřice (ca. 52 km): Geschichte und Genuss
Am dritten Tag führte unsere Route durch ruhige Dörfer und kleine Städte. Wir passierten Dolní Beřkovice, Roudnice nad Labem und erreichten schließlich Terezín (Theresienstadt). Die Festungsanlage und das Gedenken an die Opfer der NS-Zeit hinterließen einen bleibenden Eindruck. In Litoměřice erwartete uns schließlich ein wunderschöner barocker Stadtplatz – ein Ort zum Verweilen und Genießen.
Tag 4 – Litoměřice nach Děčín (ca. 52 km): Zwischen Burgen und Felsen
Weiter ging es entlang der Elbe – mit beeindruckenden Ausblicken auf die Burg Schreckenstein. Unser Ziel war Děčín, dessen Schloss hoch über dem Fluss thront. Gegenüber entdecken wir die Schäferwand mit ihren Klettersteigen – ein spannender Kontrast zur ruhigen Fahrt entlang des Wassers.
Tag 5 – Děčín bis Dresden (ca. 70 km): Elbsandstein und Barockpracht
Diese Etappe vereinte gleich zwei Tagesstrecken: Wir radelten durch den Nationalpark Sächsische Schweiz mit Blick auf das spektakuläre Elbsandsteingebirge – eine beeindruckende Kulisse mit bizarren Felsformationen. Über Bad Schandau, Königstein, Pirna und Wehlen ging es weiter nach Dresden. Dort blieb uns am Nachmittag noch genug Zeit, um die barocke Altstadt mit Semperoper, Zwinger und Frauenkirche zu entdecken – ein gelungener Abschluss unserer Tour.
Tag 6 – Heimreise mit der Bahn: Mit vielen Eindrücken im Gepäck
Am letzten Tag hieß es Abschied nehmen. Wieder nutzten wir die Bahn, um umweltfreundlich und entspannt nach Hause zu reisen – im Gepäck viele schöne Erinnerungen.
Fazit: Eine Radreise für Herz, Beine und Sinne
Diese Tour war eine gelungene Mischung aus kulturellen Highlights, bewegender Geschichte und unvergesslicher Natur. Die Strecke verläuft durchgehend entlang von Moldau und Elbe und ist auch für weniger geübte Radfahrer gut machbar – mit nur wenigen Steigungen.
Praktisch: Wer eine Pause braucht oder das Wetter nicht mitspielt, kann jederzeit ein Teilstück mit der Bahn abkürzen – denn die gesamte Route verläuft in Bahnnähe.
Auch die Unterkünfte waren bestens gewählt: Eine ausgewogene Mischung aus Stadthotels und gemütlichen Pensionen rundete das Erlebnis ab.
Mein Fazit: Absolut empfehlenswert für alle, die Natur und Kultur gerne vom Fahrradsattel aus erleben!
Zur Reise: Radreise von Prag nach Dresden