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Schöne Landschaft, schwierige Sand-/Matschwege, stickige Kabine, tolle Küche
Da ich 1979 bereits an der Masurischen Seenplatte Urlaub gemacht hatte, war ich nun doch sehr erschrocken, wie touristisch das Gebiet geworden ist (insbesondere in den größeren Orten wie Lötzen und Nikolaiken tummelten sich unsagbar viele Touristen und die Orte waren z.T. beherrscht von "Plastikmeilen" (überall Stände mit Kitschsouveniers aus Plastik). Und leider ist die Radwegeinfrastruktur an den Masurischen Seen nicht optimal - oftmals kämpften wir uns über Sand- und Matschwege, manchmal über gefährliche Asphaltstraßen. Und wenn dann noch die Kette abspringt... Wir haben unsere Routen daher abgekürzt und abweichend von den Empfehlungen komplett neu gestaltet und lieber einen kompletten Kajak-Tag eingelegt (das war sehr schön). Unser "schwimmendes Hotel", die "Classic Lady" war mit 40 Gästen an Bord eine gute Größe. Wenn allerdings darunter eine größere Gruppe ist, die geschlossen gebucht hat, kann es schon mal lauter werden. Die Besatzung ist sehr freundlich und hilfsbereit, der Koch einsame Spitze. ABER: Sowohl die Kabinen als auch der Essraum waren nicht klimatisiert und unerträglich stickig und heiß. Manche haben daher in Liegesesseln an Deck übernachtet. Das war ein echter Abzug von der Erholung. Als es einmal einen kräftigen Guss von oben gab, liefen die Kabinen unten mit Wasser voll (die Besatzung hat sich jedoch sehr bemüht, das Wasser rasch von den Teppichen abzusaugen). In diesem Ausnahmesommer waren leider auch die aufgeheizten Seen kaum noch eine Erfrischung; zudem sehr "veralgt". Aber es war insgesamt eine abwechslungsreiche Tour mit interessanten Eindrücken. Im Sommer würde ich diese Reise allerdings nie wieder machen.
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Kommentar von Ihrem RAD+REISEN-Team